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Industriekletterer: Ein Beruf mit PerspektivenProfessionelle Industriekletterer sind eine überaus flexible Alternative zu traditionellen Zugangslösungen. Durch den Verzicht auf kostenintensive Großtechnik, wie z.B. Hebebühnen oder Gerüste, kann die seilunterstützte Höhenarbeit nicht nur wirtschaftlicher sein, für Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen ist sie oft sogar die einzige Lösung. Industriekletterer sind gefragte Profis. Denn ob nun in großer Höhe, oder durch Abseilen in die Tiefe: Schnell und sicher können Wartungs- und Reinigungsarbeiten, Montagen oder Inspektionen an Gebäuden, Brücken, Türmen und technischen Anlagen, wie z.B. Windenergieanlagen, ausgeführt werden. Hier möchten wir einen Einblick in dieses spannende Berufsbild geben, das Arbeitsverfahren vorstellen und die Möglichkeiten einer Ausbildung zum Industriekletterer erläutern. Industrieklettern: Geschichte der Höhenarbeit am Seil
Die Seilzugangs- und Positionierungstechnik SZP (engl. Industrial Rope Access) - meist kurz als Industrieklettern oder seilunterstützte
Höhenarbeit bezeichnet - ist eine vergleichsweise junge Branche. Die Ursprünge dieses Arbeitsverfahrens liegen in alpinen Sicherungs- und
Klettertechniken, welche dann ab 1930 zunehmend auch bei Höhenarbeiten Anwendung fanden. So ist z.B. vom Bau der Golden Gate Bridge
(San Francisco, 1933-1937) bekannt, dass neben einem Auffangnetz unter der Brücke auch Seilsicherungen zum Schutz der Arbeiter zum Einsatz kamen.
Beim Bau des Hoover-Staudammes am Colorado River (1931 - 1935) zählten die Industriekletterer zu den bestbezahlten Arbeitern vor Ort. Sie haben z.B.
in Vorbereitung der Betonarbeiten die Felswände des trocken gelegten Flussbettes von losem Geröll befreit.
Als Wiege des heutigen Industriekletterns gelten jedoch Bohrinseln in der Nordsee, an denen britische Kletterer in den 1970er Jahren erstmals mit
einem redundanten System aus Trag- und separatem Sicherungsseil Arbeiten ausführten. In den 1980er Jahren wurde der Verband "Industrial Rope Access
Trade Association" (IRATA) gegründet.
Industrieklettern: Das Arbeitsverfahren der Seilzugangs- und Positionierungstechnik SZP
Trotz dieses Ereignisses sollte es jedoch noch 5 Jahre dauern, bis mit der BGI 772 "Handbetriebene Arbeitssitze" das seilunterstützte Arbeiten in
Deutschland verbindlich geregelt wird. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Industriekletterern wächst in der Folge kontinuierlich. Ein weiterer
Meilenstein für die Anerkennung der Seilzugangs- und Positionierungstechnik SZP folgte im September 2009: Mit Inkrafttreten der Technischen Regel für
Betriebssicherheit (TRBS) 2121 Teil 3 wurde diese Zugangsmethode nun auch auf Gesetzesebene mit herkömmlichen Sicherungsmaßnahmen, wie z.B. Gerüsten
oder Hebebühnen, gleichgestellt. Unternehmer haben jetzt also immer die Wahl, ob sie für ihr Projekt kostenintensive Großtechnik stellen oder aber
ein deutlich schnelleres, flexibleres und je nach Arbeitsaufgabe auch wirtschaftlicheres Industriekletterer-Team zur Auftragserfüllung einsetzen.
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